Greiftechnik im Einsatz beim Heißpressen von SMC
Bei der Verarbeitung von SMC (Sheet Molding Compound) werden zunächst entsprechende Zuschnitte des Halbzeugs auf dem Cuttertisch erstellt (1). Die Langfasern mit einer Länge von unter 50 mm, welche in die duroplastische Matrix eingebettet sind, sind im Material nicht ausgerichtet. Ein Greifer nimmt den zähen, knetartigen und klebrigen Zuschnitt auf und legt ihn auf einem Wiegetisch ab (2). Um die richtige Materialmenge zu erreichen, werden mehrere Lagen des Werkstoffs übereinander gestapelt. Ein Greifer, dabei handelt es sich in der Regel um spezielle Nadelgreifer mit hoher Einstechkraft, nimmt den Stapel aus Einzellagen auf und positioniert ihn in der Presse (3).
Im SMC-Material sind bereits alle Komponenten (Reaktionsharze und Verstärkungsfasern) enthalten, die für die Herstellung benötigt werden. Unter hohen Temperaturen wird das Halbzeug in flüssigen Zustand versetzt und in die gewünschte Form gepresst (4).
Die Entnahme des fertigen Bauteils erfolgt beispielsweise mit Vakuumsaugern, die idealerweise abdruckarm und hitzebeständig sind (5).