Atmosphäre und ihre Auswirkungen auf die Vakuum-Technik

Der Luftdruck (Umgebungsdruck) ist abhängig von der Höhe, auf der man sich befindet sowie der dort herrschenden Temperatur. Wie im Schaubild dargestellt, herrscht auf Meereshöhe ein Luftdruck von 1.013 mbar. In einer Höhe von 600 m (Standort der J. Schmalz GmbH in Glatten, Deutschland) verringert sich der Luftdruck auf 938 mbar. In einer Höhe von 2.000 m beträgt der Luftdruck nur noch 763 mbar.

Dieser Druckverlust hat auch Auswirkungen auf das Arbeiten mit Vakuum. Durch den Druckabfall bei zunehmender Höhe verringert sich auch die maximal erreichbare Druckdifferenz und damit auch die maximal erreichbare Haltekraft. Pro 100 m Höhenzunahme sinkt der Luftdruck um ca. 12,5 mbar.

Ein Vakuum-Erzeuger, der 80% Vakuum erzeugt, erzielt auf Meereshöhe (Umgebungsdruck = 1.013 mbar) einen Vakuum-Wert von -810 mbar; in 2.000 m Höhe (Umgebungsdruck = 763 mbar) erzielt der Vakuum-Erzeuger noch -610 mbar. Proportional zum erreichbaren Vakuum-Wert sinkt die mögliche Haltekraft eines Vakuum-Sauggreifers. Die Anwendung auf Meereshöhe stellt somit den Idealfall dar.

Wichtig
Alle Angaben auf dieser Website beziehen sich auf einen Umgebungsdruck von 1.013 mbar und eine Umgebungstemperatur von 20 °C.