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Grundlagen der Ergonomie

Grundlagen der Ergonomie

Gesundes und produktives Arbeiten

Ergonomie ist ein überall präsentes Thema. Der Ausdruck stammt aus dem Griechischen und bezeichnet das optimale Zusammenwirken zwischen Mensch und Arbeitsumgebung. Wie sieht ein ergonomischer Arbeitsplatz aus? Welche Rolle spielt Ergonomie für die Gesundheit der Mitarbeitenden? Und was hat Ergonomie mit Fachkräftemangel zu tun? Mit diesen Grundlagen der Ergonomie beschäftigen wir uns bei Schmalz täglich. Und entwickeln Lösungen, damit sich die Arbeit optimal dem Menschen anpasst. Nicht umgekehrt. Gerne lassen wir Sie an unserer Arbeit und unseren Erfahrungen teilhaben.

Ergonomie – was heißt das eigentlich?

Ergonomie ist ein sprachliches Konstrukt, das sich aus den altgriechischen Wörtern „ergon" (Arbeit) und „nomos" (Gesetz) zusammensetzt. Die heutige Bedeutung des Begriffs hat ihren Ursprung in Polen: Der Forscher und Professor Wojciech Jastrzębowski formulierte 1857 den „Grundriss der Ergonomie“ und begründete damit die auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Arbeitswissenschaft. Das Ziel: optimale Bedingungen für ermüdungsfreies Arbeiten zu schaffen. Dies bezieht sich sowohl auf die Umgebung als auch auf Handlungen und Abläufe. Heute umfasst der Begriff nicht nur physische, sondern auch kognitive Aspekte − und berücksichtigt damit alles, was greifbar ist, aber auch inhaltliche Aspekte wie Monotonie, Multitasking und Leistungsdruck. Ergonomie ist neben Sicherheit, Produktivität und Nachhaltigkeit eine der vier Säulen der manuellen Handhabung.

Prävention und Arbeitsschutz

Was haben Sicherheitsschuhe, Bodenmarkierungen und Therabänder gemeinsam? Sie sorgen dafür, dass der Mensch gesund bleibt – sei es durch Schutz von außen oder durch körperliche Fitness. Im Bereich der körperlichen Arbeit übernimmt der Gesetzgeber diese Schutz- und Vorsorgefunktion.

Im August 1996 trat in Deutschland das neue Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) in Kraft. Es regelt die Pflichten und Rechte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Bezug auf den Arbeitsschutz sowie deren Überwachung. Ziel des ArbSchG ist es, Unfälle und Krankheiten bei der Arbeit zu verhindern und die Arbeit menschengerecht zu gestalten. Zu diesem Zweck ist der Arbeitgeber oder eine von ihm beauftragte fachkundige Person verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, um erforderliche Arbeitsschutzmaßnahmen daraus abzuleiten.

Mit der Lastenhandhabungsverordnung (LasthandhabV) kommen im Rahmen des ArbSchG alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Berührung, die bei der Arbeit manuell Lasten heben, tragen, bewegen, ziehen, schieben oder absetzen müssen. Sobald dabei definierte Richtwerte überschritten werden, müssen nach dem Arbeitsschutzgesetz Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten ergriffen werden. Die Leitmerkmalmethode hilft bei der Ermittlung und Bewertung der tatsächlichen körperlichen Arbeitsbelastungen, indem sie Aspekte wie Gewicht, Ausübungsdauer oder Körperhaltung berücksichtigt.

Heben und Tragen von Lasten

Wieviel Gewicht ein Mensch während einer Arbeitsschicht pro Vorgang maximal heben und tragen darf, formuliert die EU-Richtlinie 90/269/EWG. In diesem Zusammenhang spielen Alter und Geschlecht des Arbeitenden sowie die Häufigkeit des Arbeitsvorgangs eine wichtige Rolle.

Tätigkeit Geschlecht Alter in Jahren Zumutbare Last in kg abhängig von der Häufigkeit pro Schicht
      gelegentlich < 5% häufig > 10%
Heben/Tragen Männer 15 - 18 35 kg 20 kg
19 - 45 55 kg 30 kg
> 45 45 kg 25 kg
Frauen 15 - 18 15 kg 10 kg
19 - 45 15 kg 10 kg
> 45 15 kg 10 kg

 

Ebenso wichtig für ergonomisches Arbeiten ist die richtige Körperhaltung. Denn je weiter die Last vom Körperschwerpunkt entfernt ist, desto anstrengender ist das Heben und Tragen. Die „wirksame Last" gibt die Gewichtskraft an, die eine Person bei der Lastenhandhabung tatsächlich aufbringen muss.

Dass niemand 300 Kilogramm alleine heben kann, weiß jeder. Dass aber auch kleinere Gewichte unseren Bewegungsapparat stark belasten können, ist den wenigsten bewusst. Dabei hebt ein Mitarbeitender in der Logistik in Summe mehrere Tonnen am Tag. Diese Last wollen wir ihm abnehmen.
∼ Mattias Lindh, Leiter Geschäftsfeld Handhabung

Grundsäulen der manuellen Handhabung

Vakuumheber helfen Unternehmen, ihrer Fürsorgepflicht im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes nachzukommen. Sie schaffen gesunde Arbeitsbedingungen und minimieren das Risiko von Gesundheitsschäden beim Heben und Tragen von Lasten. Doch zu gesundem Heben gehört mehr als Ergonomie. Für den erfolgreichen Einsatz von Hebehilfen haben wir bei Schmalz die folgenden vier Säulen definiert. Neben Ergonomie sind das Sicherheit, Produktivität und Nachhaltigkeit .

Unsere Vakuumhebegeräte entsprechen den aktuellen Sicherheitsnormen und -richtlinien – und übertreffen diese in vielen Fällen sogar. Eine klare Farb- und Symbolsprache, intuitive Bedienkonzepte und akustische Warnsignale beugen Fehlbedienungen vor. 

Sicherheit wirkt sich positiv auf die Produktivität aus. Denn sicheres und ergonomisches Arbeiten führt zu konstanter Leistung. Unsere Hebehilfen sind so feinfühlig, dass der Anwender die Werkstücke präzise platzieren kann. Das Greifprinzip mit Vakuum schont zudem die Oberflächen der Werkstücke und verhindert Beschädigungen.

Nachhaltigkeit hat bei Schmalz einen hohen Stellenwert: Unsere Produkte sind qualitativ hochwertig und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. In der Produktion setzen wir auf den Einsatz regenerativer Energien, energiesparende Produktionsverfahren und die Verwendung trennbarer, recycelbarer Materialien. Verschleißteile sind leicht austauschbar. Für einen nachhaltigen Betrieb bieten wir Vakuumerzeuger mit unterschiedlich starker Saugleistung und eine Funkfernschaltung zum Ein- und Ausschalten der Geräte an.

Ausgezeichnete Ergonomie: Das AGR-Gütesiegel

Ergonomisch gestaltete Arbeitsmittel sind ein wichtiges Instrument bei der Prävention und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. hat in Zusammenarbeit mit den beiden größten deutschen Rückenschulverbänden ein Gütesiegel etabliert, das als Orientierungshilfe bei der Beschaffung z. B. von Arbeitsmitteln dient. Alle Produkte, die das Gütesiegel tragen, haben ein detailliertes Vergabeverfahren durchlaufen.

Vakuum-Hebegeräte von Schmalz sind mit dem Gütesiegel der AGR zertifiziert. Ein unabhängiges Expertengremium aus unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen bestätigt, dass Vakuum-Hebegeräte das Heben von Lasten in ergonomischer Körperhaltung fördern und ein wirbelsäulen- und rückenschonendes Arbeiten ermöglichen. Darüber hinaus motivieren sie den Anwender, beschleunigen Arbeitsabläufe und minimieren krankheitsbedingte Fehlzeiten und Arbeitsausfälle.

Downloads

Broschüre "Gütesiegel der AGR e.V."

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